Dienstag, 5. Februar 2008

_reviewed:Cloverfield (gesehen am 01.02.08 im Kino)



Cloverfield bezeichnet man, meiner Meinung nach, am besten als eine Mischung von Blair Witch Project und Godzilla.

Seit August 2007 geisterten die ersten Informationen um einen mysteriösen Film von Lost-Regieseur J. J. Abrams im Internet. Der Clue: es waren keine wirklichen zusammenhängenden Informationen, nein: nur Segmente die sich jeder, sofern Interesse bestand, zu einem großen Ganzen, zusammensuchen musste. Es gab zum Beispiel MySpace-Profile der Schauspieler, gefaktete Nachichtenmeldung als Videobotschaft bei YouTube, oder Plakate zum Film, auf denen die Freiheitsstatue mit abgerissenem Kopf zu sehen ist.

Der eigentliche Grund, der Zerstörung New Yorks blieb bis zuletzt geheim. So musste sich also jeder Interessierte am Schluss den Film im Kino anschauen, wenn er wirklich wissen wollte, was hinter dem Ganzen stand. Eine solche Kampange bis zuletzt durchzuhalten halte ich für sehr löblich, denn es belebt den Film als modernes Medium neu.

Nun zum Film selbst, und dass ohne zu viel zu verraten.
Alles beginnt mit einer Geburtstagsfeier in New York, als plötzlich das unverhersehbare passiert, eine fremde Macht bringt Manhatten zum beben und löst eine Massenpanik aus.
Die filmische Umsetztung ist hierbei äußerst gelungen und trägt zur beklemmenden Atmosphäre bei, denn eine Hauptperson filmt das ganze Geschehen und genau dies ist dich Sicht des Zuschauers, die Sicht durch eine Handkamera. Alles wirkt also wie in Blair Witch Project, und auch diesmal funktioniert es den Zuschauer durch die allgemein ungewöhnliche Sicht zu fesseln.
Jedoch wirkt Cloverfield nicht wie ein Amateur-Film, denn die technische Umsetzung vom zerstörtem New York ist alles andere als billig. Auch wirkt der Film nicht übertrieben unrealistisch oder übertrieben.

Die Schauspieler, allesamt mir unbekannt, überzeugen und tragen zur überraschend intensiven Atmosphäre bei.

Schlussendlich kann ich den Film nur empfehlen. Er bringt neue Frische ins Genre und bleibt dabei glaubwürdig. Der Film erweist sich als actionhaltig, spannend und besitzt keine unnötigen Längen.


Wertung: 8.6/10

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