Montag, 23. März 2009

Behind MadWorld - Brot und Spiele



Nach einigen Stunden in Segas MadWorld kamen mir gestern Abend einige Fragen und Zweifel auf, welche die durchaus intelligente Story bei ausgelöst hat. Das Spiel beschreibt sich selbst als eine Art Gladiatorenkampf der Neuzeit, das "Brot und Spiele" des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Und dann fragte ich mich: woher kommt die Fazination für menschliche Gewalt und warum hat der Mensch diese nicht schon längst hintersich gelassen?

In der Öffentlichkeit ist zunächst auf den ersten Blick jegliche Gewalt verpönt, doch was ist mit Videospielen, mit Kampfsportarten (z.B. UFC oder Boxen), oder gar mit Wrestling? Oder Filme mit offensichtlich gewaltverherrlichenden Taten? Oder glorifizierende Kriegsfilme? Warum gibt sich der Mensch dem hin, freiwillig, als Unterhaltung?
Wenn ich nun wieder zurück zu MadWorld komme, sehe ich das MadWorld diese menschliche Ader parodiert. Es parodiert Gewalt als Entertaiment in überaus gewaltätiger Art und Weise, nur wussten dies die meisten Käufer dieses Spiels nicht. Ich behaupte die Meisten Käufer kauften MadWorld ausschließlich wegen der explizieten Gewaltdarstellung und so komme ich zu der Erkenntnis: Madworld parodiert seine eigenen Käufer und parodiert sich damit selbst.

3 Kommentare:

Tanseichi hat gesagt…

Und damit hast du absolut Recht. Wollte das Spiel schon aus UK holen aber irgendwie habe ich Zweifel am GamePlay. Tolle Story ist eine Sache, aber wenn das GamePlay sich nur wiederholt und die Faszination irgendwann nur noch von der Gewalt ausgeht, dann kann ich noch warten bis es günstiger zu haben ist.

Gringor hat gesagt…

naja für 30€ geht das schon in ordnung finde ich.

Tanseichi hat gesagt…

Oha, der Preis bei Amazon.co.uk ist ja gefallen. Mal sehen, vielleicht nächsten Monat :D