Montag, 28. Januar 2008

_reviewed: Burnout: Paradise (XBox 360)

Zunächst möchte ich sagen das ich noch nie ein Burnout auf einer großen Konsole gespielt habe (nur auf der PSP) und daher fehlt mir der Vergleich zu anderen "großen" Burnouts. Ich habe mich nun mittlerweile in etwa 7 Stunden mit dem Spiel befasst und will nun einmal meine Erfahrungen an euch weitergeben.

zum Gameplay:
Burnout ist schnell! Burnout ist sehr schnell!! Und das kann man dem Spiel sowohl positiv als auch negativ auslegen. Einerseits liebt man als Spieler eine solch ungewohnt schnelle Spielgeschwindigkeit. Im Vergleich zu aktuellen Rennspielen wie Forza 2 oder Dirt, spielt sich Burnout einfach um ein vielfaches schneller. In den Rennmodi "Stuntrennen" und "Road Rage" mag dieses Konzept von Geschwindigkeit wohl aufgehen, jedoch ist in normalen "Rennen", "Burning Route" und "Marked Man" schnell die Übersicht verloren, denn man muss das Ziel nur mit Hilfe einer zu kleinen Minimap, einem Kompass und einer Strassenanzeige selbst finden. Das ist anfangs sehr schwer zu managen.
Erstmals darf man in Burnout Paradise nun eine freibefahrbare Stadt unsicher machen. Man währt daher auch nicht mehr in einem Menü verschiedene Rennen aus, sondern fährt einfach zur nächsten Ampel und startet dort ein Rennen. Nachteil: die begonnenen Rennen sind nicht ohne weiteres neustartbar. Man muss zurück zum Startpunkt fahren um das Rennen bei Misserfolg erneut anzugehen.
In Burnout Paradise gibt es eine Art Rangsystem, in dem man in Lizenzen aussteigt. Für jede abgeschlossene Lizenz erhält man eine neues Auto sowie einen Erfolg. Neue Autos sind aber auch durch die "Burning Routes" zu gewinnen. Dass sind Zeitrennen die man nur mit einem speziellen Auto fahren darf.

Wertung: 8.0/10



zur technischen Seite:
Der neueste Teil der Burnout sieht fantastisch aus. Er kann locker mit Grafikbomben wie Dirt mithalten und läuft dabei noch flüssiger. Die Ladezeiten sind quasi nicht vorhanden. Nur wenn man das Spiel startet gibt es eine Ladesequenz. Während des Spielens lädt das Spiel automatisch nach, aber völlig unmerkbar für den Spieler. Auch der Sound der fahrbaren Untersätze ist gelungen. Mit dem Soundtrack trifft EA sicher genau ihre Zielgruppe. Großteilig Rock, Pop von jüngeren, meist unbekannten Bands. Mein Geschmack ist es nicht ganz aber zum Glück gibts ja den Custom-Soundtrack der XBox: einfach MP3-Player anschließen und Musik hören die man auch wirklich hören will.
Die Inzienierung mit ihren Crashorgien und brutalen Kopf-an-Kopf-Rennen ist zurzeit das beste was man in einem Rennspiel geboten bekommt.
Wertung: 9.5/10


zum Multiplayer
Leider besitzte ich keinen XBox-Live-Account und da es keinen offline Multiplayerpart gibt kann ich hierzu nix sagen.

Wertung: -



zur Motivation/ Umfang/ Achievements

Burnout bietet mit seinen 75 freischaltbaren Autos eigentlich genügend Motivation das Spiel zu spielen. Hinzu kommen noch das Sammeln von Burnout-Werbetafeln, das Finden von Abkürzungen und Supersprüngen und das Aufstellen von Rekorden und verschiedenen Straßen. Und natürlich die Erfolge, die allesamt fair sind. Trotzdem stellt sich bei mir mittlerweile eine Art Abneigung gegen das Spiel ein. Irgendwie habe ich nun alles gesehen, und der Rest des Spiels ist nun das gleiche in grün. Außerdem zieht der Schwierigkeitsgrad mit fortschreiteder Spiellänge ordentlich an, was in Verbindung mit der schlechten Orientierung in der Stadt, sich heftig auf die Motivation legt.
Wertung: 8.0/10




Fazit
Burnout Paradise ist ohne Frage technisch überragend, toll presentiert macht in den ersten Stunden einen Heidenspaß. Trotzdem erlaubt sich das Spiel Schnitzter die heute nicht mehr sein müssten.


Gesamtwertung: 8.6/10

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