Donnerstag, 5. März 2009

_reviewed: Watchmen


In 2 Stunde und 35 Minuten erzählt Zack Zynder und sein Team die Geschichte des legendären Watchmen-Comics von Alan Moore und Dave Gibbson nach.
In diesen 2 Stunden 35 Minuten taucht man ein in die Welt von Rorschach, Dr. Manhatten alias Dr. Jonathan Osterman, den Comedian alias Edward Blake, Silk Spectre alias Laurie Jupiter, Ozymandias alias Adrian Veidt und vielen Helden, Exhelden, Vigilanten... in die Welt der 40er, 60er, 80er... den Zweiten Weltkrieg, Vietnamkrieg, Irakkrieg...den Kalten Krieg, Atomkrieg, die Relativitätstheorie....
Aus dieser Komplexität ergibt sich ein Problem was sich auf 2 Personengruppen, welche den Film schauen, auswirken wird:
Die Nichtleser des Comics werden von der schieren Detailfülle, vorallem am Anfang weit überfordert. Es tun sich Fragen auf wie zum Beispiel: Wer sind all diese Verkleideten? Wer gehört zu den Guten bzw. Bösen? Haben sie alle Superkräfte? Warum diese hohe Entwicklung der Technik?
Im späteren Verlauf des Film werden zwar einige Fragen beantwortet, nur bleiben viele auch völlig unbeleuchtet.
Und so komme ich zur zweiten Personengruppe, den Lesern des Comics (mich eingeschlossen). Man sollte als Leser die Erwartungshaltung nicht zu hoch ansetzten. Watchmen zählt zwar nicht zu den schlechteren Comicverfilmungen, jedoch erfasst er sicher nicht die Tragweite der Literaturvorlage.
Besonders geärgert habe ich mich über die Art wie die einzelnen Geschichten im Film erzählt werden, denn verglichen mit der Vorlage sind diese einfach nur lieblos zusammengesetzt und damit weit entfernt von der genialen Art und Weise wie im Comic einzelne Handlungsträge gegen Ende eines jeden Kapitels zusammengeführt werden. Möglichweise ist Film einfach das zu begrenzte Medium hierfür, vielleicht wäre eine Serie mit einer Episode pro Kapitel eher geignet gewesen.
Was Watchmen jedoch außerordentlich gut macht, dass sind Optik und Sound - in 300 Manier wird dem Zuschauer hier einiges geboten, obwohl Watchman definitiv kein Aktionfilm ist. Freuen darf man sich sicherlich schon auf schlechte Witze über Schwänze und Masken - spätestens nächstes Jahr in den jährlichen Auflagen des ScaryMovie/Destaster-Schwachsinns..

Empfehlen kann ich im übrigen dass hier:



Die komplette Geschichte in einem Motioncomic, für die Lesefaulen.

3 Kommentare:

tyler hat gesagt…

schöner hate!

Anonym hat gesagt…

iwie sehr traurig diese bewertung..^^
find du bewertest den film VIEEL zu schlecht.
klar ist man als nichtleder am anfang etwas überfordert, aber das is bei vielen filmen so, außerdem werden absolut alle wichtigen fragen beantwortet und nach ner zeit lernt man die figuren sowie die welt kennen und lieben.
jede figur hat ihren eigenen charme und persönlichkeit.
dialoge sind zum großteil 1:1 aus dem comic und auch die kameraperspektiven, kostüme und umgebungen spiegeln den comic gut wieder.
und nen film an den möglichen parodien zu bewerten is iwie quark ;)
übrigens kommen mir die fragen der "nichtleser" iwie bekannt vor, kann sein dass das wortwörtlich meine sind? ;)

Cit

Gringor hat gesagt…

wohl möglich :)